Jahreskonzert 2014
Dornhan-Marschalkenzimmern. Ein dreistündiges Konzert gab die Kapelle des Musikvereins Marschalkenzimmern mit Konzertpartner "Eintracht" Lauterbach.
Zur Einstimmung der Gäste in der voll besetzten Mühlwieshalle servierte die Jugendkapelle unter Dirigentin Sarah Schanz drei Musikstücke. Nach dem Auftaktstück "Irish Dream" reiste die Kapelle mit "Pirates of the Carribean" in die Karibik, um die Truhe des alten Seemanns Davy Jones zu finden. Begeistert waren die Gäste und forderten nach "Viva La Vida" eine Zugabe, bei der alle kräftig im Takt mitklatschten.
Schon beim ersten Stück der Hauptkapelle, "Victory of Pease" konnten die Gäste spüren, dass Dirigent Andràs Bori die Zügel straff hielt und das Probenwochenende Früchte trug. Mit "Adebars Reise" zeigten die Musiker, wie ein Storch zu seinem Winterquartier in den Süden fliegt. Über ein Staccato der Holzinstrumente erhebt sich die romantische Melodie des Storches im Tenorhorn. Dann wagte sich die Kapelle auf neues Terrain mit Sologesang. Bei dem Stück "Hallelujah" stellte Jasmin Rohm gekonnt ihre sängerischen Fähigkeiten unter Beweis und begeisterte die aufmerksamen Zuhörer. Danach präsentierte der 43 Musiker starke Klangkörper mit "The Lion King" eine Broadway-Selection mit bekannten Melodien, die die Musiker forderten und bei denen sich die Klarinetten und Flöten auszeichnen konnten. Mit einem der schönsten Werke des tschechischen Komponisten Julius Fucik, dem "Florentiner Marsch" und einer Zugabe verabschiedete sich die gastgebende Kapelle.
Die kurze Pause nutzte Vorsitzender Hansjörg Heinzelmann für Ehrungen der langjährigen fördernden Mitglieder. Die Vereinsehrennadel in Silber erhielt Hans Danner für 25 Mitgliedsjahre. Die 45-jährige Mitgliedschaft von Otto Biedermann und Albrecht Heinzelmann würdigte der Verein mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft, einer Urkunde und einem Präsent.
Mit freundlichen Worten stellte Vorsitzender Thomas Glück seine Kapelle aus Lauterbach vor. Mit "Einzug der Gäste" von Richard Wagner machte die Gastkapelle einen triumphalen Auftakt. Dann durfte die in Ausbildung stehende, angehende Dirigentin Juli Schmid "The white Rose" dirigieren und mit dieser Gedächtnismusik an Sophie Scholl erinnern, was bestens gelang. "Die Krone der Schöpfung" von Udo Jürgens war mit neuen Ideen gespickt, als Hardy Faisst mit seinem Monolog und Fabian Penalver mit Gesang der wunderschönen Komposition eine besondere Note gaben. Ihre Oberstufenqualität unterstrichen die Lauterbacher mit "Childran of Sanchez". Mit all seinen Möglichkeiten zündeten das 46 Musiker große Orchester sowie Trompeterin Alexandra Krausbeck und Saxofonistin Miriam Maurer mit ihren Solos ein musikalisches Feuerwerk und schafften einen unvergesslichen Konzertabschluss, der mit gehäuftem Applaus gewürdigt wurde.
Nur mit dem "Radetzky-Marsch" und dem Marsch "Mein Regiment" als Zugaben durften die Lauterbacher Musiker Abschied nehmen von einem begeisterten Publikum.